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Biografie

“To say that Mr. Lifschitz made his playing look easy would not be quite accurate. What he offered was a performance of such poetry that the question of whether executing it was difficult hardly came to mind.” (New York Times)

 

“Lifschitz maximised the instrument's potential for colour and tonal variety…the gentle, unshowy authority of his stage manner, that he was most persuasive, emphasising the work's qualities as living music as opposed to historic monument.” (The Guardian)

 

“This was due to Lifschitz's sovereign technique. Variations of touch, tone and pedalling were not only sensitive, with bell-like upper lines and beautifully weighted chordal sonorities, but almost invariably functional, highlighting structural change. It was the most magical moment in a deeply satisfying evening.” (The Independent)

 

 

Konstantin Lifschitz hat sich den Ruf erworben, anspruchsvolle Meisterwerke mit grosser Ehrlichkeit und ausnehmender Schönheit zu spielen. Er tritt in den weltweit wichtigsten Konzertsälen und mit den herausragendsten Orchestern in Rezitals und Konzertprogrammen auf. Daneben spielt er regelmässig CDs ein. Seine Auftritte werden als „magische Momente“ und als „tief befriedigend“ (The Independent) sowie „mit ergreifend natürlichem Ausdruck“ (New York Times) gelobt.

 

Konstantin Lifschitz wurde 1976 im ukrainischen Charkiw geboren. Im Alter von fünf Jahren begann er am Gnessin-Musikinstitut in Moskau mit Klavierunterricht. Tatjana Zelikman war seine wichtigste Lehrerin. Nach seinem Abschluss setzte er seine Studien in Grossbritannien und in Italien fort. Seine wichtigsten Lehrer waren Alfred Brendel, Leon Fleisher, Theodor Gutmann, Hamish Milne, Charles Rosen, Karl-Ulrich Schnabel, Vladimir Tropp, Fou T’song und Rosalyn Tureck, hauptsächlich an der Lieven International Piano Foundation.

 

In den frühen 1990er Jahren erhielt Konstantin Lifschitz von der Russischen Kulturstiftung ein Stipendium. Gleichzeitig begann er in europäischen Metropolen wie Paris, Amsterdam, Wien, München und Mailand Konzerte zu geben. Mit den Moscow Virtuosi unter der Leitung von Wladimir Spiwakow unternahm er eine Japan-Tournee, und in Europa war er mit den Sankt Petersburger Philharmonikern unter der Leitung von Juri Temirkanow unterwegs. In weiteren europäischen Städten trat er etwa mit Mischa Maisky und Gidon Kremer auf. Für seine erste Einspielung erhielt er 1995 den ECHO Klassik als ‚vielversprechendster Künstler des Jahres’. Im folgenden Jahr wurde er mit Bachs Goldberg-Variationen für einen Grammy Award nominiert.

 

Mit 13 Jahren gab er im Haus der Gewerkschaften in Moskau sein erstes Rezital-Konzert, das begeistert aufgenommen wurde. Danach trat Konstantin Lifschitz mit Solo-Rezitals an den führenden Festivals und in den weltweit wichtigsten Konzertsälen auf. Er konzertierte mit den bedeutendsten internationalen Orchestern wie den New Yorker Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra, der San Francisco Symphony, den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem New Zealand Symphony Orchestra, dem Moscow Philharmonic Orchestra, dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem

 

Konzerthausorchester Berlin, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, dem SWR Symphonieorchester, dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Academy of St Martin in the Fields, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI und dem Dänischen Radiosinfonieorchester.

 

Als Solist trat Konstantin Lifschitz mit führenden Dirigenten wie Mstislaw Rostropowitsch, Wladimir Spiwakow, Juri Temirkanow, Sir Neville Marriner, Bernard Haitink, Sir Roger Norrington, Fabio Luisi, Marek Janowski, Eliahu Inbal, Michail Jurowski, Andrei Boreiko, Dmitri Sitkowetski, Alexander Rudin und Christopher Hogwood auf.

 

Als Kammermusiker spielte Konstantin Lifschitz mit Künstlern wie Gidon Kremer, Maxim Vengerov, Vadim Repin, Misha Maisky, Mstislaw Rostropowitsch, Natalja Gutman, Dmitri Sitkowetski, Lynn Harrell, Patricia Kopatchinskaja, Daishin Kashimoto, Leila Josefowicz, Carolin Widmann, Jörg Widmann, Sol Gabetta, Eugene Ugorski und Alexander Rudin.

 

Kürzlich hat er in der Elbphilharmonie Hamburg, der Moskauer Philharmonie, La Sala Verdi Milano und vielen anderen Solo-Recitals gegeben. Darüber hinaus wird er von zahlreichen Festivals eingeladen, darunter das Tokyo Spring Festival, das Musikfestival von Rancho La Puerta, das XII. Internationale Mariinsky-Klavierfestival, das Londoner Klavierfestival, die Würzburger Bachtage und die Musiktage Höri Bodensee, wo er als ehrenamtlicher Schirmherr fungiert.

 

Die Höhepunkte der Saison 2022-23 umfassen ein erneutes Solo-Recital im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg, eine Einladung für Klavierabende in die Tschaikowksy-Halle und die „Zaryadye“, beide in Moskau, ein Bachzyklus in Kaohsiung und Taipei mit insgesamt neun Konzerten, ein „Play and Conduct“-Konzert mit dem Kammerorchester „Musica Viva und eine Kooperation mit dem New Opera Orchestra in Moskau. Er wird darüber hinaus auf zahlreichen Festivals erscheinen, wie dem VERÃO CLÁSSICO, dem Festival Les Nuits Pianistiques Aix-en-Provence und bei den Würzburger Bachtagen.

 

In letzter Zeit tritt Konstantin Lifschitz auch vermehrt als Dirigent auf. Dabei hat er Ensembles und Orchester geleitet wie die Moscow Virtuosi, das Century Orchestra Osaka, die Solisti Di Napoli, das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode, das St. Christopher Chamber Orchestra Vilnius, das Moscow Musica Viva Chamber Orchestra, das Ensemble Lux Aeterna und den Gabrielichor Budapest, die Dalarna Sinfonietta Falun und das Kammerorchester Arpeggione Hohenems. Vom Klavier aus dirigierend hat er mit dem Stuttgarter Kammerorchester die sieben Cembalokonzerte von Bach eingespielt, die zu einer weiteren Europatournee führten. Im Jahr 2019 leitete er erfolgreich die China-Tournee der Lucerne Chamber Philharmony, die von ihm selbst gegründet und künstlerisch geleitet wurde.

 

Konstantin Lifschitzs letzte Einspielung Saisons Russes mit Werken von Ravel, Debussy, Strawinsky und Jakoulov erschien im November 2016 bei Orfeo. Viele seiner zahlreichen Veröffentlichungen auf CD und DVD haben herausragende Kritiken erhalten. Mit dem Label Orfeo aufgenommen hat Lifschitz unter anderem Bachs Musikalisches Opfer, sein St. Anna Präludium und Fuge sowie drei Frescobaldi Toccaten (2007), Gottfried von Einems Klavierkonzert mit dem Radio-Symphonieorchester Wien (2009), Brahms 2. Klavierkonzert und Mozarts Klavierkonzert K. 456 mit Dietrich Fischer-Dieskau (2010), Bachs Kunst der Fuge (2010), alle Konzerte für Klavier und Orchester von Bach mit dem Stuttgarter Kammerorchester (2011), Goldberg-Variationen (2015) sowie die "Saisons Russes" mit Werken von Ravel, Debussy, Strawinsky und Jakoulov (2016). 2008 erschien eine Live-Aufnahme von Lifschitzs Auftritt mit Bachs Wohltemperierten Klavier (Teil I und II) am Miami International Piano Festival, veröffentlicht auf DVD durch VAI. Und 2014 erschienen alle Beethoven Violinsonaten mit Daishin Kashimoto bei Warner Classics. Im Jahr 2020 veröffentlichte Lifschitz zur Feier des 250-jährigen Jubiläums des Komponisten eine CD und Vinyl Box mit Beethovens kompletten 32 Klaviersonaten mit Alpha Classics (Live-Aufnahmen).

 

Konstantin Lifschitz ist Mitglied des Fellow of the Royal Academy of Music in London und unterrichtet seit 2008 eine eigene Klasse an der Musikhochschule Luzern.

 

Video der Hochschule Luzern über Konstantin Lifschitz und seine Lehre.

Biografie auf russisch (pdf)

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